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und Preying im Pfarrverband Preying.
Vorwort Pfarrbrief April
Meine lieben Schwestern und Brüder,
Papst Franziskus schreibt in seiner Verkündigungsbulle zum Jubiläumsjahr 2025: "Alle hoffen. Im Herzen
eines jeden Menschen lebt die HOFFNUNG als Wunsch und Erwartung des Guten, auch wenn er nicht weiß, was das Morgen bringen wird... Oft begegnen wir entmutigten Menschen, die mit Skepsis und Pessimismus in die Zukunft blicken, so als ob ihnen nichts Glück bereiten könnte." Im Brief an die Römer schreibt der Apostel Paulus: "Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. "(Röm 5,5) "Die Hoffnung wird... aus der Liebe geboren und gründet sich auf die Liebe, die aus dem am Kreuz durchbohrten Herzen Jesu fließt." Unser Glaubensleben "ist von der Hoffnung beseelt, die durch das Wirken des Heiligen Geistes immer wieder erneuert und unerschütterlich wird." Der Heilige Geist verbreitet in der "pilgernden Kirche das Licht der Hoffnung" in uns.
"Er lässt es brennen wie eine Fackel, die nie erlischt, um unserem Leben Halt und Kraft zu geben."
Die Hoffnung "gründet sich auf die Gewissheit, dass nichts und niemand uns jemals von der göttlichen Liebe trennen kann." "Wir müssen... auf das viele Gute in der Welt achten, um nicht in die Versuchung zu geraten, das Böse und die Gewalt für übermächtig zu halten... Zeichen der Hoffnung müssen den Kranken gegeben werde, die sich zu Hause oder im Krankenhaus befinden. Mögen ihre Leiden durch die Nähe von Menschen, die sie besuchen und durch die Zuwendung, die sie erhalten, gelindert werden." Es gilt "das Gesicht unserer Geschwister in Not wahrzunehmen." "Der Hunger ist eine skandalöse Plage unserer Menschheit und lädt uns alle ein, unser Gewissen aufrütteln zu lassen." "Die Erde gehört Gott und wir alle wohnen auf ihr als <Fremde und Beisassen> (Lev 25,23). "Alle Getauften, jeder mit seinem eigenen Charisma und Dienst, sind mitverantwortlich, dass vielfältige Zeichen der Hoffnung die Gegenwart Gottes in der Welt bezeugen." Die drei "Glaube, Hoffnung und Liebe" bringen das Wesen des christlichen Lebens zum Ausdruck. Die Hoffnung ist die Tugend, "die sozusagen die Orientierung prägt, die die Richtung und das Ziel des Glaubenslebens anzeigt." Paulus schreibt: "Freut euch in der Hoffnung, seid geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet" (Röm 12,12).
"Wir müssen reich an Hoffnung sein, damit wir ein glaubwürdiges und attraktives Zeugnis für den Glauben und die Liebe ablegen, die wir in unserem Herzen tragen; damit der Glaube freudig und die Liebe leidenschaftlich ist; damit jeder in der Lage ist, auch nur ein Lächeln, eine Geste der Freundschaft, einen geschwisterlichen Blick, ein aufrichtiges Zuhören, einen kostenlosen Dienst zu schenken, in dem Wissen, dass dies im Geist Jesu für diejenigen, die es empfangen, zu einem fruchtbaren Samen der Hoffnung werden kann." Die christliche Hoffnung findet in den Worten: “Ich glaube an das ewige Leben" "einen grundlegenden
Pfeiler". Die Hoffnung ist jene göttliche Tugend, durch die wir uns nach dem ewigen Leben als unserem Glück sehnen. Ohne Hoffnung auf das ewige Leben "bleiben die Rätsel von Leben und Tod, Schuld und Schmerz ohne Lösung, so dass die Menschen nicht selten in Verzweiflung stürzen." Aufgrund der Hoffnung, in der wir gerettet wurden "und mit Blick auf den Lauf der Zeit haben wir die Gewissheit, dass die Geschichte der Menschheit und die eines jeden von uns nicht auf einen blinden Fleck oder einen dunklen Abgrund zuläuft, sondern auf die Begegnung mit dem Herrn der Herrlichkeit ausgerichtet ist." "Leben wir also in der Erwartung seiner Wiederkunft und in der Hoffnung, für immer in ihm zu leben: In diesem Geist machen wir uns die innige Anrufung der ersten Christen zu eigen, mit der die Heilige Schrift endet: "Komm, Herr Jesus!" (Off 22,20)
"Die christliche Hoffnung besteht genau darin: Im Angesicht des Todes, wo scheinbar alles endet, erhalten wir die Gewissheit, dass uns dank Christus, dank seiner Gnade, die uns in der Taufe mitgeteilt worden ist, "das Leben nicht genommen, sondern gewandelt wird" und zwar für immer." In der Taufe werden wir nämlich
zusammen mit Christus begraben und empfangen in ihm, den Auferstandenen das Geschenk eines neuen Lebens, das die Mauer des Todes niederreißt und ihn zu einem Übergang in die Ewigkeit macht.”
In diesem Sinne wünsche und erbitte ich für sie die Tugend der Hoffnung in allem und trotz allem.
Ihr Pfr. Christopher Fuchs